
Ubuntu auf dem Laptop ist für viele eine reizvolle und flexible Lösung. Wer allerdings viel unterwegs ist, kennt das Problem: nicht überall findet sich eine stabile Internetverbindung, die es einem erlaubt, ungestört seiner Arbeit nachzugehen.
In Zügen, im Bus oder in der fremden Stadt erweist sich die Hoffnung auf ein schnelles und kostenfreies WLAN oftmals als vergeblich. Immer öfter findet sich die Lösung für dieses Problem in Form des Smartphones. Als mobiler Hotspot ist ein Handy mit Vertrag und großem Datenvolumen die Lösung, um praktisch von überall aus ins Netz zu gehen – vollkommen unabhängig von öffentlichen WLAN-Netzwerken.
Wie lässt sich das Smartphone als Hotspot einrichten?
Praktisch alle Smartphones neuerer Generation ermöglichen die Einrichtung eines mobilen Hotspots. Einfach gesagt, verwandelt sich dabei das eigene Endgerät zu einem kleinen Router. Fortan lässt sich so der Laptop mit Ubuntu auch in der Ferne ortsunabhängig nutzen. Entweder finden sich die Möglichkeiten zum Einrichten des mobilen Hotspots in den Einstellungen des Smartphones oder sie sind sogar auf dem Startbildschirm verankert. Ist der Hotspot erst einmal aktiv, muss der Laptop nur noch das errichtete Netz des Smartphones erkennen. Nach der Eingabe eines Passworts kann das Surfen im Internet beginnen.
Während der Anfangsjahre dieser Technologie musste mit dem vorhandenen Datenvolumen sparsam und vorsichtig umgegangen werden. Zumeist sind die Anwendungen am Laptop wesentlich datenintensiver, und das führt schnell dazu, gerade, wenn vergessen wurde, den Hotspot zu deaktivieren, dass binnen kurzer Zeit das gesamte Datenvolumen für einen Monat aufgebraucht ist. Heute sieht die Situation, natürlich abhängig vom gewählten Datentarif auf dem Smartphone, anders aus. Flatrate-Surfen und flexibles Datenvolumen sind angesagt, sodass auf dem Laptop oder einem anderen Gerät sogar sorgenfrei gestreamt werden kann.
Hotspots und Sicherheit
Mobile Hotspots sind auf Reisen extrem praktisch, doch sie sind anfällig für Angriffe von außen. Wer sich also regelmäßig auf diese Technologie verlässt, sollte sich ein paar Minuten seiner Sicherheit widmen. Neben einem starken Passwort braucht es eine WPA3-Verschlüsselung, sofern das Handy das unterstützt, und eine VPN-Verbindung schadet ebenfalls nicht. Gerade, wenn mittels Hotspot der Arbeit oder dem Banking nachgegangen wird, ist der Schutz sensibler Daten unerlässlich.
Sollten Nutzer trotz eines großzügigen Datenvolumens dennoch um die Datenmengen besorgt sein, so lohnt sich vor der Nutzung des Hotspots ein Blick in die Einstellungen des Laptops. Der automatische Download von größeren Dateien und automatische Updates sind mit wenigen Klicks deaktiviert und das bannt die Gefahr, dass sich das veranschlagte Datenvolumen binnen weniger Minuten „leersaugt“.
Praktische Alternativen zum Hotspot
Der Hotspot ist nur eine von mehreren Möglichkeiten, wie das Smartphone den Laptop mit mobilem Internet versorgen kann. Immer mehr Handys erlauben das USB-Tethering. Hierbei wird das Smartphone einfach mittels Kabel mit dem Laptop verbunden. Diese Variante gilt als besonders sicher. Eine weitere Alternative ist das Bluetooth-Tethering. Hier ist die Geschwindigkeit allerdings geringer, der Vorteil ist allerdings der deutlich reduzierte Energieverbrauch im Vergleich zu den zuvor genannten Methoden.
Gibt es also beim nächsten Mal kein WLAN, so muss niemand verzagen, wenn das Smartphone mit einem entsprechend großen Datenvolumen zur Hand ist. Nicht nur digitale Nomaden oder Vielreisende profitieren von dieser Technologie, die in Zukunft noch wesentlich wichtiger wird.