Welche Linux Distribution passt zu mir? – Ein Überblick der beliebtesten Distributionen

Operating System Linux

Wer auf Linux umsteigen möchte, muss sich früher oder später für die gewünschte Distribution entscheiden. Ein Wechsel von Windows oder Mac ist sicher erst mal ungewohnt. Da die Linux Basis eine Open Source Software ist, kann rein theoretisch jeder ein eigenes Betriebssystem erstellen und dies am Markt anbieten. Inzwischen haben sich einige ausgewählte Distributionen schon ganz gut etabliert. Dieser Beitrag zeigt, welche das sind.

Was ist eine Linux Distribution?

Während es bei Windows nur einen Hersteller gibt, nämlich Microsoft, und es auch in der Regel nur ein Windows gibt, so kann das bei Linux ganz anders sein. Da Linux Open Source ist, kann sich jeder auf dessen Basis ein eigenes System entwickeln, einen eigenen Namen vergeben und dies sogar vermarkten. Daher handelt es sich bei Linux im Sprachgebrauch nicht um ein Betriebssystem, sondern um eine Distribution.

Debian

Debian ist eine Linux Distribution, die auch als Grundlage für weitere Betriebssysteme genutzt wird. So basieren beispielsweise die Distributionen Ubuntu und Mint auf der Basis von Debian. Debian gibt es bereits seit 1993. Es wird komplett von der Community betreut und weiterentwickelt. Der Fokus liegt dabei überwiegend auf Stabilität und Sicherheit. Daher ist es sehr beliebt bei Linux-Kennern und professionellen Anwendern. Für Anfänger ist es eher weniger geeignet.

Ubuntu

Ubuntu ist eindeutig die beliebteste Linux Distribution und basiert auf Debian. Sie kann sowohl auf Servern wie auch auf dem klassischen Desktop PC genutzt werden. Von allen Distributionen ist Ubuntu am einfachsten zu bedienen und kann mit einem erstklassigen Benutzererlebnis glänzen. Viele wichtige Tools sind bereits vorinstalliert, was es besonders für Einsteiger sehr einfach macht. Besonders ehemalige Windows Nutzer steigern meist zuerst auf Ubuntu um.

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Mint

Mint ist eine der besten Linux-Distributionen, welche auf Ubuntu basiert. Es ist ideal für Anfänger geeignet. Da es auf Ubuntu basiert, können Anwender auch die gleichen Features erwarten. Einige Anwender behaupten, dass Mint sogar einige Dinge noch besser macht als die Basis Ubuntu. Da es auf der gleichen Software-Repository wie Ubuntu basiert, muss man sich keine Gedanken über die zu installierende Software machen. Was auf Ubuntu läuft, funktioniert auch auf Mint.

openSUSE

openSUSE ist eine Linux-Distribution, die ausnahmsweise nicht auf Debian basiert. Vor mehreren Jahren wahr openSUSE noch die erste Wahl unter den Linux-Distributionen. Inzwischen ist es leider ein bisschen in Vergessenheit geraten. openSUSE war allerdings schon immer als sehr nutzerfreundlich bekannt und bereits mit guten Programmen ausgestattet. Inzwischen gibt es openSUSE als Rolling-Releases Version. Neue Updates und Datenpakete können so relativ schnell nach Erscheinung bereits installiert werden.

Puppy Linux

Puppy Linux ist ebenfalls ein Ubuntu Abkömmling. Das System ist ein echter Spezialist in Sachen Performance. Es eignet es sich besonders gut für Rechner, die ihre besten Zeiten schon hinter sich haben. Dabei hat es eine Besonderheit, und zwar wird Puppy komplett von einem externen Datenträger gestartet und lädt dann komplett im verfügbaren Arbeitsspeicher. Somit kann beispielsweise eine CD nach dem Laden wieder entfernt werden. Puppy wird in der Regel nicht als Betriebssystem genutzt, sondern dient eher als Notfallsystem.

Arch Linux

Arch Linux ist im Gegensatz zu den anderen Linux Distributionen eher als Oldschool zu betrachten. Es wurde dafür entwickelt, um flexibel, leichtgewichtig und minimal zu bleiben. Ziel bei der Entwicklung war es, das System möglichst einfach zu halten. Auf unnötigen Schnick-Schnack wurde dabei vollkommen verzichtet. Arch Linux beinhaltet lediglich das aller notwendigste, was ein Betriebssystem erfüllen muss.

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Welches ist nun die richtige Distribution?

Wer von Windows auf Linux umsteigen möchte, der ist mit Mint, Ubuntu und openSUSE vermutlich erst mal am besten bedient. Am aller wichtigsten ist vermutlich anfangs die Wahl der Desktopumgebung und der Usability. Schließlich hatte man sich vielleicht bereits seit Jahren an Windows gewöhnt. Die Cinnamon Version von Mint kann hier die beste und modernste Nutzererfahrung mit sich bringen. Wer gerne in einer ähnlichen Umgebung wie Windows 7 arbeiten möchte, für den ist Mint Mate zu empfehlen. Wer eher klassisch unterwegs ist, nach einem stabilen System sucht und mit Office Anwendungen, einem Browser und vielleicht mit einer Bildbearbeitungssoftware arbeiten möchte, der kann sich Debian installieren.

Liste der beliebtesten Linux Distributionen:

  • Android
  • Arch Linux
  • CentOS
  • Debian
  • Elementary OS
  • Fedora
  • Gentoo Linux
  • Kali Linux
  • Linux Mint
  • Manjaro Linux
  • MX Linux
  • Puppy Linux
  • Slackware
  • Solus
  • Ubuntu und alle seine Versionen (Gnome, Kubuntu, Ubuntu Mate, Xubuntu und Lubuntu – um nur einige zu nennen)
  • Zorin OS

Spezielle Linux Distributionen

Neben den oben genannten Distributionen gibt es noch ein paar weitere, eher speziellere Distributionen. So gibt es beispielsweise Slackware, welches sehr nahe am Unix System ist, oder Fedora. Daneben gibt es noch Ubuntu Studio speziell für Multimedia Anwendungen oder Kali Linux, welches überwiegend von Security-Spezialisten oder Hackern genutzt wird. Auch gibt es Tor-ramdisk, um einen TOR-Server im Arbeitsspeicher zu betreiben. Wer sich mit Linux von Grund auf beschäftigen möchte, der kann sich auch Linux from Scratch installieren und mit der Hilfe eines Handbuches sein komplett eigenes Betriebssystem kreieren.

Über Christian 264 Artikel
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