Keine Malware auf meinem PC! Drei einfache Tipps für mehr Cyber-Security

Cybercrime

Ein Virus macht nicht nur Menschen, sondern auch Pinguinen schwer zu schaffen. Insbesondere dann, wenn es sich um ein Computervirus handelt. Cyberkriminelle nehmen immer häufiger das vom niedlichen Pinguin-Maskottchen Tux repräsentierte IT-Betriebssystem Linux ins Visier.

Im ersten Halbjahr 2023 stieg die Anzahl von Malware-Attacken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 60 Prozent. Im Frühjahr 2024 warnte gar das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einer Sicherheitslücke im Linux-Betriebssystem.

Wer selbst mit Linux arbeitet und sich um sensible Daten fürchtet, ist mit Cyber-Security-Maßnahmen gut beraten. Bereits einfache Tricks erschweren Hackern den Angriff auf den eigenen PC.

Einfach und effektiv – Anti-Malware-Tipps für Einsteiger

Namen wie MyDoom, Storm Worm oder gar Conficker klingen ulkig, gehören jedoch zu den berüchtigten Computerviren der jüngeren Geschichte. Auch weniger bekannte Malware-Programme können gravierende Schäden anrichten:

Um sich vor solchen Cyberbedrohungen zu schützen, sind leistungsstarke Sicherheitslösungen wie Kaspersky Total Security gefragt. Ebenfalls helfen die folgenden Maßnahmen, um Malware vom eigenen PC fernzuhalten:

1. Eine Brandmauer gegen Viren errichten

Als Schutz vor Würmern, Trojanern und anderen „virtuellen Schädlingen“ empfiehlt sich zunächst eine Firewall. Diese:

  • kontrolliert den Datenverkehr zwischen dem internen und externen Netzwerk
  • erkennt eine Vielzahl potenzieller Bedrohungen
  • verhindert den Zugriff Unbefugter auf das Heimnetzwerk

Sinnvoll ist es, die auf Netzwerkebene agierende Firewall mit einem Anti-Virus-Programm zu verbinden. Letzteres ist als Endgerätesicherheitslösung konzipiert und soll Malware zuverlässig identifizieren und entfernen.

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Wichtig ist, Firewall sowie Anti-Viren-Software stets auf dem neusten Stand zu halten. Sind die Programme veraltet, entstehen Sicherheitslücken, die auf Hacker wie eine Einladung wirken können.

2. Malware-Einfallstore geschlossen lassen

Viren und Trojaner kommen bevorzugt mit der Post. Genauer gesagt: per E-Mail. Wer sich davor schützen möchte, sollte die virtuellen Briefe von Unbekannten gar nicht erst öffnen.

Überwiegt die Neugierde? Dann gilt der Sicherheitstipp: Links linksliegen lassen. Einmal draufgeklickt, holt man sich schlimmstenfalls Schad- oder Spionageprogramme auf den Rechner.

Auch ein seriöser Mailanbieter ist nicht vor Hackerangriffen gefeit. Der interne Virenschutz bietet jedoch eine Art Grundsicherheit. Dennoch sollten sensible Daten nur verschlüsselt gesendet werden. Das gilt insbesondere für Kreditkartendaten oder Kontonummern. Lässt es sich vermeiden, tauchen diese besser gar nicht erst in einer E-Mail auf.

3. Zuverlässige „Türsteher“ engagieren, um Viren zu blocken

Malware-Programm können sich Zugriff auf einen Account und darüber auf einen PC verschaffen. Das Risiko solcher Cyberattacken hält ein durchdachtes Passwortmanagement in Grenzen.

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass es Passwörtern wie „1234“ oder „Passwort“ an Kreativität und Sicherheitsbewusstsein mangelt. Sie sind zu leicht zu erraten. Schwerer fällt es Cyberkriminellen, lange und scheinbar willkürlich gewählte Codes zu knacken. Daher sollte jedes Passwort:

  • aus mindestens zwölf Zeichen bestehen
  • Groß- und Kleinbuchstaben beinhalten
  • mindestens eine Ziffer enthalten
  • wenigstens mit einem Sonderzeichen versehen sein

Sinnvoll kann es sein, sich statt eines einzelnen Worts einen kurzen Passwortsatz ohne Leerzeichen auszudenken. Noch besser sind Passwörter, bei denen sich Buchstaben, Zahlen und Zeichen ohne offensichtlichen Zusammenhang aneinanderreihen.

Für jeden Account und jede Plattform ist ein separates Passwort erforderlich. Wird eines davon geknackt, betrifft die Sicherheitslücke nur ein Login.

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Sich mehrere komplizierte Passwörter zu merken, klingt nach einer Herausforderung? Nicht mit einem Passwortmanager.

Über Christian 328 Artikel
34 Jahre alt, gebürtig aus Cuxhaven und bekennender Kaffeejunkie :-). Ich interessiere mich schon seit meiner Kindheit für Technik. Dieses Interesse übertrage ich in meinem beruflichen Leben sowie im Privaten. Viel Spaß beim Stöbern!