Bis heute schöpfen viele KMUs das Potenzial der Digitalisierung nicht vollständig aus und laufen Gefahr, Branchenstandards nicht mehr zu erfüllen. Großkonzerne müssen sich über Ressourcen keine Gedanken machen. Sie aktualisieren ihre Softwarelandschaft regelmäßig, KMUs bleiben lieber beim Altbewährten. Unter dem Motto „never change a running System“, ist die Scheu eine große Hemmschwelle, die sich nachteilig auswirkt. Warum KMUs vor einer Modernisierung der Software nicht zurückschrecken dürfen, wird nachfolgend genauer beleuchtet.
Weniger Kosten bei mehr Effizienz
Bei einer Software Modernisierung geht es auch, aber nicht nur, um das Thema Sicherheit. Von Bedeutung sind hier ebenfalls die Kosten. Veraltete Legacy-Systeme sind wartungsanfällig und teuer. Gleichzeitig erfüllen sie nicht die Anforderungen eines modernen und zukunftsorientierten Unternehmens. Kommt es im schlimmsten Fall zu einem Systemausfall oder zeigt sich eine Sicherheitslücke, steigen die Kosten deutlich weiter.
Für moderne Software-Systeme gibt es ausgefeilteren und besseren Support, zudem ist die Migration in bestehende Systeme leichter umzusetzen.
Die Cloud ist ein Stück Zukunft
Die voraussichtlichen Umsätze im Cloud-Computing werden bis 2025 und darüber hinaus weiter ansteigen. Dabei geht es aus Sicht von KMUs nicht nur darum, Daten an einem dezentralen und sicheren Ort zu speichern. Clouds ermöglichen eine skalierbare und flexible Infrastruktur.
Steigen die Umsätze oder der Arbeitsbedarf des Unternehmens, wächst die Cloud mit. Bei herkömmlichen Servern ist der Kauf neuer Speichermodule nötig und wenn der Bedarf dann sinkt, sind die Geräte umsonst gekauft worden. Cloud-Ressourcen lassen sich hoch- und runterfahren, wann immer sie benötigt werden.
Hinzu kommt, dass immer mehr Beschäftigte im Homeoffice tätig sind und bleiben. Ohne eine funktionierende und sichere Cloud ist der Zugriff auf Geschäftsdaten und der Austausch mit Kollegen in der Praxis fast nicht möglich.
KMUs sind gefährdet, wenn es um Cyberattacken geht
Es wird gemeinhin davon ausgegangen, dass gerade die großen Unternehmen für Cyberkriminelle von Bedeutung sind. In der Praxis sind es viel eher KMUs, die in den Fokus gerückt sind. Einerseits arbeiten hier viele Menschen im Homeoffice und schützen den Zugang zu ihren Daten nicht ausreichend, andererseits sind Schutzinstallationen im Betrieb oft nicht genug ausgebaut.
Kleine Sicherheitslücken sind für Hacker ein perfektes Angriffsziel und veraltete Software ist das Hauptproblem. Zunehmend wird der Support für alte Software eingestellt, es erfolgen dann keine sicherheitsrelevanten Updates mehr. Spätestens ab diesem Punkt wird das System zu einem Einfallstor für Angriffe.
Die Folgen von Cyberangriffen sind schwerwiegend und können im schlimmsten Fall die Existenz ruinieren. Gehen wertvolle Firmendaten verloren, sind rechtliche und finanzielle Konsequenzen die Folge. Die Verjüngung der vorhandenen Software nebst regelmäßiger Aktualisierung ist ein entscheidender Punkt, um die Sicherheit zu stärken.
Fazit: KMUs profitieren maßgeblich von neuer Software
Zugegeben, es erfordert die Einarbeit der Mitarbeiter, finanzielle Investitionen und eventuell den ein oder anderen Arbeitstag. Kurz- und langfristig hat die Software Modernisierung für KMUs aber große Vorteile. Die Kosten reduzieren sich, der Wartungsaufwand wird geringer und Hacker haben schlechte Karten, sich ins System einzuschleichen und zur Gefahr zu werden. Das erhöht die Wettbewerbsfähigkeit in der eigenen Branche und verbessert die Agilität.